Einsamkeit

Einsames Meer spült mit sanften Wellen
Bis zum Horizont, den letzte Strahlen erhellen.
Die Sonne sinkt einsam, denn sie wird ihn nie treffen,
den Mond, ihren silbernen Himmelsneffen.
Wolken schweben einsam, können sich nicht verbinden,
denn dann würden sie in einem Schauer verschwinden.
Bäume wachsen einsam, zusammen können sie′s nicht,
denn dann nähmen sie sich gegenseitig das Licht.
Und so bleibt für mich am Ende der Schluss nur:
Der Mensch lebt gegen die Natur!
Denn, anders als bei seinem Vorbild,
ist′s beim Menschen Gemeinschaft, die am höchsten gilt.
Doch trotzdem habe ich Einsamkeit genossen
Und habe deshalb nun beschlossen:
Ich will einfach Teil der Natur sein
Und bleibe deshalb lieber allein!